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Kommt die StUB?

In Erlangen wird am 9. Juni 2024 zusammen mit der Wahl zum EU-Parlament über die Standumlandbahn von Herzogenaurach über Erlangen nach Nürnberg-Wegfeld abgestimmt. Die Stimmung in der Bevölkerung droht zu kippen, weil die Planung der StUB zu viel Landschaft zerstört und auch nicht alle Ortsteile erreicht. Die Unternehmen und die Universität in Erlangen würden die StUB sehr begrüßen.

Falls die Abstimmung gegen die StUB ausfällt, ist zu befürchten, dass es auf absehbare Zeit keine Straßenbahnlinie geben wird. Ob dadurch die Reaktivierung der Aurachtalbahn wahrscheinlicher wird, ist mehr als ungewiss. Ohne diese umweltfreundlichen Mobilitätsarten, ist es leider wahrscheinlich, dass wieder auf Straßenverkehr gesetzt wird. Das heißt für die BI Stopp Südumfahrung, dass wir die Entscheidung und auch die Entwicklungen danach im Auge behalten werden.

Bildquelle: https://www.stadtumlandbahn.de/buergerentscheid-2024/

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ErnteDank-Ackerfest

Kurz vor der Abstimmung zur Südumfahrung am 8. Oktober 2023 fand das ErnteDank-Ackerfest in Steinbach bei Saatgut Breun am 3. Oktober statt. Mit 1500 Besucher*innen kamen mehr als erwartet und freuten sich bei gutem Wetter über den ökumeninschen Gottesdienst, die Attraktionen für Jung und Alt mit Hüpfburg und Streichelzoo, Kuchenbüffet, Wurstbraterei und vegetarischer Käseplatte. Besonders attraktiv waren die Kutschenfahrten und das Wasserspiel mit Feuerwehrschlauch für Kinder.

Um 10.00 Uhr begrüßte Martin Breun die Gäste und bat alle am 8. Oktober gegen die Südumfahrung zu stimmen, damit es weiterhin Landwirtschaft und damit auch ErnteDank-Feste in Herzogenaurach geben kann. Der außerordentlich hohe Flächenverbrauch in Herzogenaurach macht es den Landwirten schwer noch wirtschafltich zu arbeiten. Die Südumfahrung hätte für einige das Aus bedeutet.

Um 13.30 Uhr stimmten dann auch noch Martine Herpers (Sprecherin der BI Stopp Südumfahrung), Walter Winkelmann (Bauernverband Herzogenaurach) und Werner Mesnaric (Parents for Future) die Besucher*innen auf die Abstimmung zur Südumfahrung ein. Es gibt viele Alternativen zur Südumfahrung vom Lohhoftunnel über die Ostspange zu einer echten Mobilitätswende. Die Ablehnung der Südumfahrung ist das verbindende Element der Bürgerninitiative Stopp Südumfahrung, die sehr viel voneinander gelernt haben. Wir alle brauchen eine funktionieren lokale Landwirtschaft und moderne Mobilität schaut nicht mehr nur auf das Auto, sondern bietet Platz und Sicherheit für das Rad und Fußverkehr.

—– Ackerfest in der Presse:

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Schlepper-Demo 2023

Die Landwirte sind richtig wütend und verzweifelt. In 2022 hatten sie schon einmal mit 55 Schleppern erfolgreich gegen die Südumfahrung protestiert. Die Abstimmung des Bürgerentscheids Stopp Südumfahrung wurde damals knapp gewonnen. Egal wie knapp, die meisten Städte und Gemeinden halten sich an einen getroffenen Bürgerentscheid. Nicht so Herzogenaurach. Eine bisher eher unsichbare Bürgerinitiative hat eine Wiederauflage des Ratsentscheids von 2022 durch die Sammlung der notwendigen Unterschriften als Bürgerentscheid erwirkt.

Kein Landwirt wird durch den Bau der Südumfahrung gefährdet, so die Versprechung der Stadt und der Bürgerinitiative Pro-Südumfahrung. Die Landwirte haben inzwischen jedoch für die verschiedensten Bauvorhaben Bodenfläche abgeben müssen. Die Südumfahrung bringt das Faß zum Überlaufen. Die Stimmung ist inzwischen ziemlich gereizt, denn anstatt auf die Bedürfnisse der Landwirte einzugehen, werden die Landwirte als „Nebenverdienst-Landwirte“ und ihre Anbauweise als schädliche „Monokultur“ verunglimpft.

Als erster durfte der Bürgermeister German Hacker eine kurze Ansprache halten, in der er als Verfechter der Südumfahrung die Straße wieder als einzige Lösung für die Verkehrsprobleme in Niederndorf und als notwendig für den ÖPNV hingestellt hat. Der Bürgermeister wurde bei diesen Behauptungen ausgebuht. Beides sind sehr fragwürdige Behauptungen. Die Südumfahrung ist die einzige politisch gewollte Lösung. Technisch sind andere Lösungen möglich. Und der ÖPNV ist in einem Gebiet mit vielen Straßen nicht vom Bau einer weiteren Straße abhängig. Hier könnte eine Erweiterung des Nadelöhrs in Niederndorf viel besser helfen.

Der Bauerverband und die Landwirte machten auf das Hofsterben in der Region aufmerksam und kündigten an, dass es sich für viele mit der Südumfahrung nicht mehr lohnt die Nahrungsmittel zu erzeugen. Der Flächenfraß muss gestoppt werden, insbesondere sollten keine Straßen mehr den wertvollen Boden vernichten.

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Unsere Plakate

Da alle Zahlen und Fakten zur Südumfahrung schon bekannt sind, sollte in der neuen Kampagne die Nachteile für die Bürgerschaft in den Vordergrund gerückt werden.

Die Plakate 2, 3 und 6 haben zu größerer Aufregung in den sozialen Netzen geführt. Deswegen hier noch ein paar Erläuterungen dazu.

Plakat 2: Damit uns nicht das Geld für Schulen und Kitas ausgeht.

Die 75 Millionen Euro wurde von einigen Jahren geschätzt und es ist sehr wahrscheinlich, dass die Kosten dafür steigen werden. Nach den Erfahrungen der letzten Monate würden die Kosten sogar sehr stark steigen. Aber selbst wenn es bei den Kosten bleibt, könnte das Geld für soziale Zwecke besser ausgegeben werden. Straßen haben wir genug. Kitas, Kindergärten und Schulen sind zwar in Herzogenaurach materiel gut ausgestattet, die Gehälter für Lehrpersonal, die Erzieherinnen und Erzieher aber sind mager, wie überall. Bessere Bezahlung und Arbeitsbedingungen würde die Qualität steigern. Auch besteht bei der aktuell angespannten Haushaltslage die Gefahr von Einsparungen, die auf keinen Fall zu Lasten von Kindern und Familien gehen soll.

Plakat 3: Damit Herzogenaurach enkeltauglich bleibt

Die Enkeltauglichkeit bezieht sich auf die Klimakrise, die durch den Ausstoß von CO2 immer mehr befeuert wird. Was nutzen neue Straßen, die durch Sturzfluten wieder eingerissen werden können? Ist Herzogenaurach wirklich auf Regenmengen von 600 l/qm vorbereitet? Sollten wir CO2 in die Luft entlassen für eine neue Straße?

Plakat 6: Weil sonst weiter über die Menschen hinweg regiert wird

Bürgerentscheide sind demokratische Möglichkeiten Entscheidungen des für viele Jahre gewählten Stadtrats (oder anderer Parlamente) zu beeinflussen. Die Bürger*innen gehen davon aus, dass ihre Entscheidung respektiert wird. Wenn das nicht der Fall ist, tritt Demokratiemüdigkeit auf, was für unsere Gesellschaft sehr schädlich ist. Rein rechtlich ist die Entscheidung eines Bürgerbegehrens nur ein Jahr für den Stadtrat bindend. Wenn die Bürger allerdings mitbekommen, dass einfach nur das Jahr abgewartet wird, um wie vorher weitermachen zu können, ist der Bürgerentscheid sinnlos. Es gab im letzten Jahr keine einzige Verkehrs-Entlastung für Niederndorf. Alle Vorschläge von Bürger*innen zum Beispiel mit einem Bürgerforum wurden verworfen. Es wurde kein Dialog mit der BI Stopp Südumfahrung gesucht. Für jeden Vorschlag der schon früher oder neu gemacht wurde, wurden immer nur Gründe gefunden, warum es nicht geht. Dabei weiß jeder, dass mit dem richtigen politischen Willen, auch vielleicht kostspieligere Lösungen umsetzbar sind. Dieses Aussitzen macht viele sogar wütend.

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Verkehrsprognose für Niederndorf zu hoch

Die Bürger und Bürgerinnen in Niederndorf leiden unter dem Verkehr durch die Ost-West-Verbindung nach Erlangen und der Autobahn und von Nord-Süd als Achse aus dem Fürther Land zu den Arbeitgebern in Herzogenaurach oder der Zufahrt zu den Outlets.

Die Verkehrsbelastung scheint vielen, die regelmäßig in Niederndorf sind, allerdings nicht mehr so schlimm zu sein, wie früher. Trotzdem basiert die Planung der Südumfahrung auf den Prognosen von 2015. In der Zwischenzeit ist so viel passiert, dass es sich lohnt die Prognosen zu verifizieren. Das haben zwei Betroffene nach den üblichen Verfahren für Verkehrszählungen getan und festgestellt, dass die Prognosen für 2023 viel zu hoch sind und die sich daraus fortschreibenden Zahlen für 2035 dann auch.

Die Ergebnisse der Studie können unter dem Link nachgelesen werden.

Die Menschen in Niederndorf leiden unter dem hohen Verkehr, aber nicht mehr als andere in Herzogenaurach auch. Denn die Zufahrt zur Stadt und den Arbeitgebern kommt von allen Seiten. Die Nordumgehung, die vor vielen Jahren mal für Entlastung sorgen sollte, hat das leider nicht leisten können. Denn wie immer: mehr Straßen bedeuten mehr Verkehr und das für das ganze Stadtgebiet.

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ödp – neues Mitglied

Wir freuen uns ein neues Mitglied bei der BI Stopp Südumfahrung begrüßen zu können. Die Ökologisch-Demokratische Partei (ödp) Kreisverband Erlangen hat Stopp Südumfahrung schon häufig mit Materialien unterstützt. Die nun offizielle Unterstützung kommt zur rechten Zeit, denn es droht die Wiederaufnahme der Planfeststellung für die Südumfahrung durch die Mehrheit im Stadtrat, mit oder ohne eine neues Bürgerbegehren Pro-Südumfahrung.

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LKW Verkehr zu Schaeffler

Der LKW-Verkehr ist für die Anwohner*innen in Niederndorf nicht nur mit Lärm und Abgasen verbunden, sondern kann in den engen Straßen auch zur Gefahr für Fußgänger und dem Fahrradverkehr führen. Für die LKW, die von der Autobahn zu Schaeffler wollen, ist der Weg durch Neuses/Niederndorf der kürzeste Weg. Aus Schutz der Anwohner*innen vor Lärm und Abgasen, wäre der Umweg über den Hans-Ort-Ring zu empfehlen. Die angrenzenden Wohngebiete der Nordumgehung sind durch Erdwälle geschützt. Die gesamte Strecke von der Abfahrt nach Niederndorf über das Atlantis bis hin zu Schaeffler ist ca. 4 km länger und je nach Verkehrslage ca. 5 Minuten länger als der Weg durch Niederndorf (Berechnungsgrundlage – siehe unten).

Es liegt auf der Hand, dass ein längerer Weg zu höheren Kosten für die Transportunternehmen führt. Auch der CO2-Ausstoß erhöht sich mit jedem gefahrenen Kilometer. Die Situation spitzt sich mit steigenden Preisen für fossilen Treibstoff durch die Besteuerung des CO2-Ausstoßes in Zukunft weiter zu. Ist es trotzdem sinnvoll die LKW die längere Strecke fahren zu lassen?

Die Antwort kann nur politisch gegeben werden, da die Mobilitätswende für die Einhaltung des 1,5 Grad-Ziels erforderlich ist. Preissteigerungen für den fossilen Treibstoff sollen zum Umstieg auf andere Antriebsarten/Mobilitätskonzepte führen. Die kürzeren Wege (durch Niederndorf) würden nur eine kurze Zeit zu einer Kosten-Entlastung für die LKW-Transporte führen, denn die CO2-Preise werden so lange erhöht werden, bis der Umstieg auf die Schiene oder alternative Antriebe wirtschaftlich wird. Die Schäden durch den zusätzlichen CO2-Ausstoß für die 4 km längere Strecke muss mit den Schäden in Relation gesetzt werden, die durch die Gesamt-Tansportstrecken von mehreren hundert Kilometern gesetzt werden. Zum Schutz der Umwelt muss der Gütertransport auf der gesamten Strecke auf alternative Antriebe umgestellt werden. Der kürzere Weg durch Niederndorf wäre eine Optimierung, deren geringe positive Wirkung ganzheitlich mit den hohen Kosten (Gesundheit und Lebensqualität) für die Anwohner*innen in Verhältnis gesetzt werden muss.

Fazit: der längere Weg für die LKW zu Schaeffler sollte zum Vorteil der Anwohner*innen in Neuses/Niederndorf in Kauf genommen werden.

Über Google kann die Strecke und die Fahrtzeit leicht ermittelt werden:

Direkter Weg durch Niederndorf:
https://goo.gl/maps/2hJVthXq3TXkufvMA, ohne Verkehr: 4,2 km, 6 min Fahrzeit

Über Nordumgehung und Atlantis:
https://goo.gl/maps/aQdgWwjLUMueoVYV9, ohne Verkehr: 8,4 km, 11 min Fahrzeit

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Wandern an der geplanten Trasse

Am Muttertag, 8. Mai 2022, kann auf einem Spaziergang erfahren werden, wo die Trasse der Südumfahrung verlaufen wird. Traktoren zeigen auf dem Weg, wo die Trasse verlaufen soll.

Ab 13 Uhr informiert Sie eine Trassen-Wanderkarte am Informationsstand neben dem Galgenhof, über Ihre selbstgeführte, markierte Rad- oder Fußwanderung. Die Südumfahrungs-Trasse ist mit Traktoren gekennzeichnet (Karte auch im Anhang).

Ab 14:30 Uhr startet die geführte Wanderung an der Vacher Straße. Treffpunkt ist die Scheune zwischen ASV-Niederndorf und der Sportanlage der Schützengilde. Die ca. zwei Kilometer lange Wanderung führt um das hochschützenswerte Feuchtbiotop Am Kühwasen. Nach der Wanderung gibt es Kuchen und Getränke.

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Schlepper-Demo: Stoppt die Südumfahrung und den Flächenfraß

Am Samstag, 23. April 2022, fand die Schlepper-Demo des Bayrischen Bauernverbands in Herzogenaurach statt. Die Beteiligung der betroffenen Landwirte an der Demo war sehr beeindruckend. Eine nicht enden wollende Kolonne fuhr von Neuses zum Weihersbachgelänge. Stopp Südumfahrung war als Gast und klar zu erkennende unterstützende Organisation dabei. Patrizia Eliani Siontas stellte die Bürgerinitiative Stopp Südumfahrung vor und unterstrich die Unterstützung für die Landwirtschaftsbetriebe.

Die Reden von Walter Winkelmann und Martin Breun sind unter den beiden Links nachlesbar:

Mehr dazu in der Pressemitteilung.

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Vandalismus an Plakaten

Die heiße Phase des Wahlkampfs für das Bürgerbegehren Stopp Südumfahrung hat begonnen. Bei einigen scheinen die Nerven blank zu liegen. Schon seit einiger Zeit gibt es Beschädigungen an Plakaten und vorallem im Innenstadtbereich eine Art Versteckspiel mit den Plakaten von Stopp Südumfahrung. Das Bild des Beitrags zeigt zwei Plakate die hinter einem Pro-Südumfahrung Plakat der CSU versteckt wurden.

Über Ostern wurden jedoch in einer scheinbar geplanten Aktion 25 Plakate der Straßenbefürworter zerstört.

Stopp Südumfahrung lehnt jede Art von Vandalismus ab und fordert alle zu einem offenen und respektvollen Diskurs auf.

Mehr dazu in der Pressemitteilung.