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ödp – neues Mitglied

Wir freuen uns ein neues Mitglied bei der BI Stopp Südumfahrung begrüßen zu können. Die Ökologisch-Demokratische Partei (ödp) Kreisverband Erlangen hat Stopp Südumfahrung schon häufig mit Materialien unterstützt. Die nun offizielle Unterstützung kommt zur rechten Zeit, denn es droht die Wiederaufnahme der Planfeststellung für die Südumfahrung durch die Mehrheit im Stadtrat, mit oder ohne eine neues Bürgerbegehren Pro-Südumfahrung.

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LKW Verkehr zu Schaeffler

Der LKW-Verkehr ist für die Anwohner*innen in Niederndorf nicht nur mit Lärm und Abgasen verbunden, sondern kann in den engen Straßen auch zur Gefahr für Fußgänger und dem Fahrradverkehr führen. Für die LKW, die von der Autobahn zu Schaeffler wollen, ist der Weg durch Neuses/Niederndorf der kürzeste Weg. Aus Schutz der Anwohner*innen vor Lärm und Abgasen, wäre der Umweg über den Hans-Ort-Ring zu empfehlen. Die angrenzenden Wohngebiete der Nordumgehung sind durch Erdwälle geschützt. Die gesamte Strecke von der Abfahrt nach Niederndorf über das Atlantis bis hin zu Schaeffler ist ca. 4 km länger und je nach Verkehrslage ca. 5 Minuten länger als der Weg durch Niederndorf (Berechnungsgrundlage – siehe unten).

Es liegt auf der Hand, dass ein längerer Weg zu höheren Kosten für die Transportunternehmen führt. Auch der CO2-Ausstoß erhöht sich mit jedem gefahrenen Kilometer. Die Situation spitzt sich mit stiegenden Preisen für fossilen Treibstoff durch die Besteuerung des CO2-Ausstoßes in Zukunft weiter zu. Ist es trotzdem sinnvoll die LKW die längere Strecke fahren zu lassen?

Die Antwort kann nur politisch gegeben werden, da die Mobilitätswende für die Einhaltung des 1,5 Grad-Ziels erforderlich ist. Preissteigerungen für den fossilen Treibstoff sollen zum Umstieg auf andere Antriebsarten/Mobilitätskonzepte führen. Die kürzeren Wege (durch Niederndorf) würden nur eine kurze Zeit zu einer Kosten-Entlastung für die LKW-Transporte führen, denn die CO2-Preise werden so lange erhöht werden, bis der Umstieg auf die Schiene oder alternative Antriebe wirtschaftlich wird. Die Schäden durch den zusätzlichen CO2-Ausstoß für die 4 km längere Strecke muss mit den Schäden in Relation gesetzt werden, die durch die Gesamt-Tansportstrecken von mehreren hundert Kilometern gesetzt werden. Zum Schutz der Umwelt muss der Gütertransport auf der gesamten Strecke auf alternative Antriebe umgestellt werden. Der kürzere Weg durch Niederndorf wäre eine Optimierung, deren geringe positive Wirkung ganzheitlich mit den hohen Kosten (Gesundheit und Lebensqualität) für die Anwohner*innen in Verhältnis gesetzt werden muss.

Fazit: der längere Weg für die LKW zu Schaeffler sollte zum Vorteil der Anwohner*innen in Neuses/Niederndorf in Kauf genommen werden.

Über Google kann die Strecke und die Fahrtzeit leicht ermittelt werden:

Direkter Weg durch Niederndorf:
https://goo.gl/maps/2hJVthXq3TXkufvMA, ohne Verkehr: 4,2 km, 6 min Fahrzeit

Über Nordumgehung und Atlantis:
https://goo.gl/maps/aQdgWwjLUMueoVYV9, ohne Verkehr: 8,4 km, 11 min Fahrzeit

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Wandern an der geplanten Trasse

Am Muttertag, 8. Mai 2022, kann auf einem Spaziergang erfahren werden, wo die Trasse der Südumfahrung verlaufen wird. Traktoren zeigen auf dem Weg, wo die Trasse verlaufen soll.

Ab 13 Uhr informiert Sie eine Trassen-Wanderkarte am Informationsstand neben dem Galgenhof, über Ihre selbstgeführte, markierte Rad- oder Fußwanderung. Die Südumfahrungs-Trasse ist mit Traktoren gekennzeichnet (Karte auch im Anhang).

Ab 14:30 Uhr startet die geführte Wanderung an der Vacher Straße. Treffpunkt ist die Scheune zwischen ASV-Niederndorf und der Sportanlage der Schützengilde. Die ca. zwei Kilometer lange Wanderung führt um das hochschützenswerte Feuchtbiotop Am Kühwasen. Nach der Wanderung gibt es Kuchen und Getränke.

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Schlepper-Demo: Stoppt die Südumfahrung und den Flächenfraß

Am Samstag, 23. April 2022, fand die Schlepper-Demo des Bayrischen Bauernverbands in Herzogenaurach statt. Die Beteiligung der betroffenen Landwirte an der Demo war sehr beeindruckend. Eine nicht enden wollende Kolonne fuhr von Neuses zum Weihersbachgelänge. Stopp Südumfahrung war als Gast und klar zu erkennende unterstützende Organisation dabei. Patrizia Eliani Siontas stellte die Bürgerinitiative Stopp Südumfahrung vor und unterstrich die Unterstützung für die Landwirtschaftsbetriebe.

Die Reden von Walter Winkelmann und Martin Breun sind unter den beiden Links nachlesbar:

Mehr dazu in der Pressemitteilung.

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Vandalismus an Plakaten

Die heiße Phase des Wahlkampfs für das Bürgerbegehren Stopp Südumfahrung hat begonnen. Bei einigen scheinen die Nerven blank zu liegen. Schon seit einiger Zeit gibt es Beschädigungen an Plakaten und vorallem im Innenstadtbereich eine Art Versteckspiel mit den Plakaten von Stopp Südumfahrung. Das Bild des Beitrags zeigt zwei Plakate die hinter einem Pro-Südumfahrung Plakat der CSU versteckt wurden.

Über Ostern wurden jedoch in einer scheinbar geplanten Aktion 25 Plakate der Straßenbefürworter zerstört.

Stopp Südumfahrung lehnt jede Art von Vandalismus ab und fordert alle zu einem offenen und respektvollen Diskurs auf.

Mehr dazu in der Pressemitteilung.

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Expert*innen zur Südumfahrung

Ende 2021 bis März 2022 wurden monatlich Vorträge gehalten, um die Alternativen zur Südumfahrung deutlich zu machen und auch zu zeigen, dass die bisherigen Aktivitäten der Stadt Herzogenaurach zur Energieeinsparung nicht ausreichend sind.

Verkehr auf Augenhöhe, Klaus Helgert, ADFC, 17. März 2022, Vortrag Teil 1, Vortrag Teil 2 (Projekt InnoRad)

Mobilität neu denken – tun wir das wirklich? Prof. Dr. Harald Kipke, TH Nürnberg, 18.2.2022, Pressemitteilung

Klimaschutz in Herzogenaurach – Wo stehen wir wirklich?, J. Kollinger, Agenda 21; S. Jessenberger, Energiewende ER(H)langen e.V., 28. Januar 2022, Pressemitteilung: Klimaschutzziele haushoch verfehlt – Energy Award nicht aussagekräftig

Visionen für Herzogenaurach – eine neue Mobilität, Frau S. Gerstberger, Karlsruher Institut für Technologie, Landschaftsarchitektur, 02.12.2021, Vortragsvideo auf Anfrage erhältlich

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Plakate für Bürgerentscheid

Der Bürgerentscheid findet am 15. Mai 2022 statt. Jede Partei darf dazu 75 Plakate aufstellen. Mit Hilfe von Psychologists for Future wurde eine Reihe von neuen Plakaten entworfen, die helfen sollen, die komplexen Themen zeitgemäß zu transferieren. Seit Ende März rufen die Plakate dazu auf sich Gedanken über die Zerstörung der Natur, der Landwirtschaft und dem sehr eingeschränkten Nutzen der geplanten Südumfahrung zu machen.

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Stadtrat beschließt Bürgerbegehren

Nachdem die Unterschriften am 17. Januar 2022 an die Stadt übergeben wurden, fand am 9.2.2022 eine Stadtratssitzung statt, die nur dem Thema Bürgerbegehren gewidmet war. Da 1733 Unterschriften als gültig anerkannt wurden und keine weiteren formalen Fehler gefunden wurden, musste der Stadtrat dem Bürgerbegehren Stopp Südumfahrung zustimmen. Damit steht am 15. Mai 2022 die folgende Frage zur Abstimmung:

„Sind Sie dafür, dass alle vom Stadtrat beschlossenen Maßnahmen zum Bau der Ortsumfahrung Niederndorf-Neuses unverzüglich eingestellt werden?“

Allerdings wird das Bürgerbegehren durch ein gleichzeitig beschlossenes Ratsbegehren verkompliziert. Ein Ratsbegehren kann ein Stadtrat beschließen, um den Willen der Bürger*innen zu erfragen. Warum er das tut, wenn die Bürger*innen sowieso befragt werden, liegt auf der Hand. Es soll möglichst kompliziert werden, die Fragen zu beantworten. Auch wurde in die Frage des Ratsbegehrens eine Begründung eingefügt, die das Bürgerbegehren der Gegner der Straße als rücksichtslos brandmarken soll.

„Sind Sie dafür, dass alle vom Stadtrat beschlossenen Maßnahmen zum Bau der Ortsumfahrung Niederndorf-Neuses fortsetzen soll, um Niederndorf stark vom Autoverkehr in Ost-West und Nord-Süd-Richtung zu entlasten und u.a. den Öffentlichen Nahverkehr in und um Niederdorf deutlich zu verbessern?“

In der Begründung zu dem Ratsbeschluss ist nachzulesen, dass es KEINE Alternative zu der Südumfahrung gibt. Es ist fraglich, ob diese Begründung einer rechtlichen Prüfung stand halten würde, denn das Planungsverfahren hat zwar einige Alternativen geprüft, aber längst nicht alle und vorallem keine der moderne Stadtplanung, wie wir sie in unseren Vorträgen seit Ende 2021 vorstellen.

Die BI hat in der Sitzung eine Stellungnahme zu der politischen Verantwortung, den Alternativen, den Umweltschäden durch die Südumfahrung und den äußerst geringen Kosten/Nutzen-Faktor gegeben.

Die Unterlagen zu der Sitzung sind auf den Seiten der Stadt zu finden.

HerzoTV hat kurz berichtet. Im Video ab Minute 15:30. Link zum Video

https://buergerinfo-herzogenaurach.livingdata.de/si0057.asp?__ksinr=908

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Count Down Herzogenaurach

Am 19.11.2021 wurde von der Stadt Herzogenaurach offiziell festgestellt, dass das verbleibende Rest-Budget an CO2, um das 1,5 Grad Ziel noch zu erreichen, in 5,4 Jahren aufgebraucht ist, wenn wir so weiter machen, wie bisher. Der Count-Down hat also begonnen. Wenn es keine weiteren Maßnahmen gibt, muss am 19.4.2027 jede Heizung und jeder Verkehr, der fossile Brennstoffen verwendet, gestoppt werden, um die Zukunft unserer Kinder nicht zu gefährden.

Quelle für die Berechnung der CO2 Budgets: https://www.fraenkischertag.de/lokales/hoechstadt-herzogenaurach/politik/co2-budget-es-bleiben-noch-54-jahre-art-96235

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Visionen – neue Mobilität

Es ist Zeit für eine Verkehrswende, die zur Klimaneutraliät bis 2045 beiträgt – auch in Herzogenaurach. Dazu brauchen wir insbesondere eine Verkehrsreduktion des motorisierten Individualverkehrs (MIV), einen deutlichen Ausbau des ÖPNV und für Strecken von weniger als 5 km eine Verkehrsplanung, die das Fahrradfahren sicher und attraktiv macht.

Unter den Titel “Lebenswerte verkehrsberuhigte Stadt“  starten wir eine Vortragsreihe, die mit folgendem Vortrag beginnt:

Visionen für Herzogenaurach – eine neue Mobilität

Frau S. Gerstberger, Karlsruher Institut für Technologie, Landschaftsarchitektur

Donnerstag, den 02.12.2021, 19.00 Uhr, Online