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Verkehrslenkung LKWs

Die Nordumgehung von Herzogenaurach (Hans-Ort-Ring) führt den Verkehr von der Autobahn A3 um Herzogenaurach herum. Die neuen Stadtteile nördlich der Nordumgehung werden durch hohe begrünte Erdwälle vom Verkehr abgeschirmt. In Ost-West-Richtung sollte die Nordumgehung auch Niederndorf entlasten, in dem der LKW-Verkehr von der Autobahn zu Schaeffler, die Umgehung um Herzogenaurach herum nimmt und so dann von Westen zum Zielort kommen würde. Diese Idee wird immer noch auf einem Schild an der Nordumgehung sichtbar. Das Schild weißt LWKs an, der Norumgehung zu folgen und nicht durch Herzogenaurach-Zentrum zu fahren. Es steht kurz nach der Abzweigung nach Lohhof vor der Kreuzung, in der es links mitten in die Stadt Herzogenaurach geht.

Das Schild ist ein reiner Hinweis und nicht verpflichtend für LKWs. Trotzdem stellen sich einige Fragen. Warum steht so ein Schild nicht schon an der Abzweigung nach Niederndorf und bei allen anderen Abzweigungen, die Richtung Schaeffler genutzt werden können? Die Strecke ist zwar länger, schont aber die Anwohner*innen beträchtlich. Kaum einer kennt dieses Schild und die Idee, dass LKWs den Umweg nehmen sollten. Wie konnte diese Idee untergehen und wie könnte sie wieder ins Leben gerufen werden?

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1 Komma 5

Die Jugend von Fridays for Future (FfF) und die Gruppierungen um FfF herum, wie Parents oder Science for Future, betonen immer wieder, wie wichtig es ist, dass die globale Erderwärmung nicht mehr als 1,5 Grad überschreitet. Seit Jahren steigt die Temperatur spürbar. Alle Jahreszeiten sind eher zu warm, die Sommer darüberhinaus sehr trocken und es kommt immer wieder zu heftigen Wetterphänomen. Wenn die Erderwärmung über 1,5 Grad ansteigt, werden die Kipppunkte des Klimawandels erreicht, die eine Umkehr unmöglich machen und die Erwärmung dramatisch verschlimmern werden. Die Folgen wären heftige Klimaphänomene und soziale Verwerfungen, die weltweit zu kriegerischen Auseinandersetzungen um Wasser und Nahrung führen werden sowie zu sozialen Unruhen mit Flucht vor Armut und Hunger führen können.

Die gute Nachricht: mit politischem Willen und der Unterstützung der Menschen kann die Erderwärmung unter 1,5 Grad gehalten werden. Dazu ist ein rasches Handeln nötig. Die nächsten Jahre sind entscheidend. Unter diesem Gesichtspunkt ist der Bau der Südumfahrung zu bewerten. Der Bau der Südumfahrung nicht nur ein falsches Zeichen für Individualverkehr und Transport mit LKWS. Auch der Bau erzeugt eine Menge CO2 und vernichtet Waldboden, der CO2 reduziert.

[1] Wuppertal Institut (2020). CO2-neutral bis 2035:Eckpunkte eines deutschen Beitrags zur Einhaltung der 1,5-°C-Grenze. Bericht. Wuppertal. https://fridaysforfuture.de/wp-content/uploads/2020/10/FFF-Bericht_Ambition2035_Endbericht_final_20201011-v.3.pdf

Bildquelle: https://fridaysforfuture.de/wp-content/uploads/2020/10/DIY-Poster-Viertel-Part-1-4.pdf

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Verkehrslärm in Neuses

Die Befürworter*innen der Südumfahrung betonen stets, dass die Orte Neuses und Niederndorf von Verkehrslärm und -abgasen entlastet werden sollen. Bei einem Blick auf die aktuelle Karten der Lärmverteilung der bestehenden Straßen in Neuses wird sofort klar, dass es dort wohl eher schlimmer als besser wird, wenn die Südumfahrung gebaut wird. Insbesondere sollte jedem klar sein, dass mehr Straßen auch immer mehr Verkehr anziehen. Der Anteil an traditionellen PKWs uns LKWs mit Verbrennungsmotoren wird noch viele Jahre hoch sein und damit bleibt der Lärm und die CO2-Belastung – in Neuses dann von zwei Seiten.

Bildquelle: https://www.umweltatlas.bayern.de/mapapps/resources/apps/lfu_laerm_ftz/index.html?lang=de

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Info-Abend

Virtueller Info-Abend am Fr, 19.03.2021 um 19:30 Uhr.

Veranstalter: Bund-Naturschutz (BN) in Bayern e.V., Kreisgruppe Höchstadt-Herzogenaurach und Ortsgruppe Herzogenaurach

Wir wollen Herzogenauracher BürgerInnen über das Projekt der Südumfahrung Niederndorf-Neuses informieren. Wer teilnehmen möchte meldet sich unter der E-Mail-Adresse info@herzo-sued-bewahren.de bis spätestens 18.03.2021 18:00 Uhr mit Vor- und Nachnahme an. Sie erhalten dann am Freitagvormittag den Zugangscode. Die Teilnehmerzahl ist auf 100 begrenzt. Gast ist der BN Regionalreferent Tom Konopka.

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Neu dabei: FW und FDP

Nachdem wir als Bürgerinitiative in die Öffentlichkeit getreten sind, suchen wir nach weiteren unterstützenden Organisationen oder Einzelpersonen. Recht schnell konnten die Ortsvereine der Freien Wähler (FW) und der FDP gewonnen werden. Damit haben wir nicht nur den zweiten Bürgermeister Georgios Halkias (Bündnis 90 / Die Grünen), sondern auch den dritten Bürgermeister, Herr Michael Dassler (FDP) überzeugen können. Wir freuen uns sehr über die Unterstützung und laden weiterhin alle ein sich uns anzuschließen.

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Frist für Einwände: 21. 4.

Einwände gegen die Südumfahrung sind ab heute bis zum 21. April 2021 möglich. Dazu kann es sinnvoll sein, die Unterlagen des Plans im Detail zu studieren. Dazu die Infos aus der Bekanntmachung:

Der Plan (Zeichnungen und Erläuterungen) liegt in der Zeit vom 08.03.2021bis 07.04.2021im Interimsrathaus der Stadt Herzogenaurach, Wiesengrund 1 in Herzogenaurach während der nachfolgend genannten Dienststunden in den Räumen des Bauamts zur allgemeinen Ein-sichtnahme aus:

Montag 8.30 -12.30 Uhr

Dienstag 7.30 -12.30 Uhr und 13.30 -16.00 Uhr

Mittwoch 8.30 -12.30 Uhr

Donnerstag 8.30 -12.30 Uhr und 15.00 -18.00 Uhr

Freitag 8.30 -12.30 Uhr

Vorab ist eine telefonische Anmeldung unter den Tel. Nrn. 09132 / 901-601 oder 09132 / 901-611 erforderlich.

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Vor-Ort Termin mit der Presse

Am 3. März 2021 hatten wir die Presse eingeladen, um unsere Beweggründe für das Bürgerbegehren und den Aufruf zu Einwendungen gegen die Südumfahrung zu erklären. Hinter dem letzten Haus von Hauptendorf konnten wir der Presse einen guten Eindruck von der Zerstörung machen, die die Südumfahrung dort anrichten würde. An der Stelle ist eine Brücke geplant, so dass der Verkehrslärm, Abgase und der Reifen-/Bremsabrieb von oben „herabrieseln“ werden. Auch wenn an dieser Stelle der Boden nur mit den Brückenpfeilern zugebaut wird, wird sehr viel mehr Boden durch die Bauarbeiten verdichtet und damit auf lange Zeit an Fruchtbarkeit verlieren. Jede der anwesenden Organisationen hat dann die Schäden aus ihrer Sicht geschildert. Damit ist der Startschuss für die Unterschriften- und Einwendungs-Sammlung gefallen.

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Wachstum umweltgerecht gestalten

Nach der Ankündigung im Stadtrat, dass es uns (die Bürgerinitiative, die diese Homepage betreibt) gibt, werden wir die Bürger*innen informieren und aufzeigen, welche anderen Lösungen es für die Stadt geben kann. Das Wachstum der Stadt und die Sicherung der Arbeitsplätze darf nicht gegen die Umwelt ausgespielt werden. Auch die Mitarbeiter*innen der großen Unternehmen wollen enkeltaugliche Lösungen, die das Leben in der Stadt und im Landkreis lebenswert machen. Viele Städte setzen schon seit langer Zeit auf Alternativen zum Straßenbau. In Erlangen wird das Radwegenetz durch Pop-up Radwege ergänzt und in vielen Städten wird über urbane Seilbahnen für die Beförderung von Pendler*innen nachgedacht. Seilbahnen können viel schneller realsiert werden als Straßen, müssen aber rechtliche und planerische Hürden nehmen. Daran sollten die Stadt arbeiten und nicht an der veralteten Denkweise des Straßenbaus festhalten.

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Die Katastrophe kündigt sich an…

Stolz präsentiert der erste Bürgermeister von Herzogenaurach, German Hacker, die Eröffnung eines Planfeststellungsvorhabens für eine klimapolitische Katastrophe (InFranken, 22. Febr. 2021). Ein überholtes Verkehrskonzept soll einem Unternehmen helfen, das sich für neue Technologien öffnet und die eigenen Produkte und Arbeitsweisen umgestaltet. Mit der Kopplung der beiden Ankündigungen – der Eröffnung des Planfeststellungsverfahrens und dem Neubau von Schaeffler wird der Eindruck vermittelt, dass man für neue Arbeitsplätze den Natur- und Klimaschutz hintan stellen muss. Dabei gibt es in dem konkreten Fall keinen Zusammenhang, denn die Straße wird erst fertig gestellt, wenn der Neubau längst eingeweiht ist. Wir fallen auf diese Logik nicht herein.

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Biotope in Herzo Süd

Im Süden von Herzogenaurach befinden sich offiziell registrierte Biotope und Landschaftsschutzgebiete. Die Karte vom Bayernatlas zeigt die Gebiete: Herzo-Süd-Biotope. Durch die geplante Südumfahrung werden mehrere dieser schützenwerten Gebiete zerschnitten. Zusammenhängende Gebiete sind für die Tierwelt und die Zufuhr von kühlender Luft in die Stadt notwendig. Es ist unfassbar, dass diese Biotope in Zeiten der Erderwärmung nicht vollständig tabu sind. Wer kann es gegenüber unseren Kindern und Enkelkindern verantworten, diese Natur zu zerstören?